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„Berliner Rezepte“ mit Spitzenkandidatin Nicola Beer (FDP): „Ich möchte ein reformiertes, ein anderes Europa“

Genau zwei Monate sind es noch bis zur Europawahl. In der ersten Ausgabe unserer Web-Talkshow „Berliner Rezepte“ ist die Spitzenkandidatin der FDP, Nicola Beer, zu Gast: Ein Gespräch zur Idee Europa, der gegenwärtigen Brüsseler Bürokratie und möglichen Zutaten für ein Europa der Zukunft.

Zwei Monate vor der Europawahl am 26. Mai 2019 wirbt Nicola Beer, Generalsekretärin und Europa-Spitzenkandidatin der FDP, für ein reformiertes Europa, das zusammenhält und Populisten keine Chance bietet: „Frieden, Freiheit und Wohlstand – Wir haben die Erfolge der letzten Jahrzehnte gesehen. Aber Europa ist einfach zu behäbig geworden, zu langsam.“ Jetzt würden sich die Menschen fragen, wofür man überhaupt Europa brauche, wenn dort die Entscheidungen ausblieben.

„Die Arbeitsweise der EU muss reformiert und Verkrustungen aufgebrochen werden.“

Nicola Beer (FDP) in der Talkshow „Berliner Rezepte“.

Deshalb, so Beer, stehe sie auch für das Bündnis mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein: „Viele Menschen sind enttäuscht davon, dass Weber, Timmermans und Juncker nichts vorangebracht haben, aber es gibt eine Alternative zu dieser großen Koalition, eine Alternative, die wirklich etwas reformieren will. Wir haben den Anspruch zweitstärkste Kraft zu werden.“

Kaum „europäische“ Öffentlichkeit

Für die politische Willensbildung sei es zudem laut Beer wichtig, dass sich wieder mehr Bürgerinnen und Bürger an Europa beteiligen, deshalb möchte ihre Partei mehr Online-Möglichkeiten schaffen, zum Beispiel durch einen elektronischen Personalausweis. Eines der wesentlichen Probleme sei in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass es eine europäische Öffentlichkeit kaum gäbe: „Brüsseler Journalisten sind abhängig von ihren nationalen Redaktionen, das heißt wir bekommen in der Regel eine Färbung durch die deutsche Brille. Diese Silobildung müssen wir in der Öffentlichkeitsarbeit aufbrechen“, so Beer.

Lebensmittelampel und Uploadfilter

In der anschließenden Satz-Ergänzungsrunde bezog Nicola Beer schließlich noch zu hochaktuellen Themen Stellung, die auch den Lebensmittelbereich betreffen. Zur viel diskutierten Lebensmittelampel meinte Beer:

„Die Lebensmittelampel finde ich zu simpel. Man muss differenzierter informieren und der Bürger ist auch in der Lage, das zu verstehen.“

Und auf Uploadfilter angesprochen stellte sie klar: „Wir dürfen Urheberrechte nicht gegen Meinungsfreiheit ausspielen. Und deswegen sind Uploadfilter eine schlechte Variante. Es gibt bessere Alternativen, Urheber an ihrem geistigen Eigentum fair zu beteiligen.“

Ganzes Interview jetzt ansehen

Die komplette Ausgabe „Berliner Rezepte“ mit Nicola Beer gibt’s auf dem YouTube-Kanal von lebensmittelmagazin.tv:
https://youtu.be/UZHtUXEwI6M

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